180142 VO-L Geschichte der Philosophie III - Antiakademisches Philosophieren: Kierkegaard, Schopenhauer, Nietzsche
Studienprogrammleitung Philosophie
2 Stunde(n), 5,0 ECTS credits
BA M 4.3, PP § 57.3.1, EC 4.3
Inhalte: Die Philosophie der Moderne ist wesentlich geprägt von Theorien und Konzeptionen, die trotz einer entwickelten und differenzierten Universitätskultur außerhalb des akademischen Bereiches entstanden sind. Dies verdankt sich nicht nur biographischen Zufälligkeiten, sondern erscheint als bewusstes Resultat einer Haltung, die den Ort des eigentlichen Philosophierens jenseits des institutionalisierten Wissenschaftsbetriebs sehen will. Oft ist dieser Anspruch dann auch mit einer expliziten Kritik an der Universitätsphilosophie verbunden. Anhand dreier maßgeblicher Denker des 19. Jahrhunderts sollen grundsätzliche Konzeptionen eines außer- und antiakademischen Philosophierens nachgezeichnet und dessen Impulse für die Philosophie insgesamt beleuchtet werden. Im Zentrum der Vorlesung werden das existentielle Denkens Sören Kierkegaards, der Pessimismus Arthus Schopenhauers und die Moral- und Kulturkritik Friedrich Nietzsches stehen.