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„Das Ich ist vor allem ein körperliches,...“ (S. Freud, 1923b, GW XIII, 253)

3. November 2015 von andrea

Andrea Bronner

„Das Ich ist vor allem ein körperliches,...“ (S. Freud, 1923b, GW XIII, 253)

“Der eigene Körper und vor allem die Oberfläche desselben ist ein Ort, von dem gleichzeitig äußere und innere Wahrnehmungen ausgehen können. Er wird wie ein anderes Objekt gesehen, ergibt aber dem Getast zweierlei Empfindungen, von denen die eine einer inneren Wahrnehmung gleichkommen kann. Es ist in der Psychophysiologie hinreichend erörtert worden, auf welche Weise sich der eigene Körper aus der Wahrnehmungswelt heraushebt. Auch der Schmerz scheint dabei eine Rolle zu spielen, und die Art, wie man bei schmerzhaften Erkrankungen eine neue Kenntnis seiner Organe erwirbt, ist vielleicht vorbildlich für die Art, wie man überhaupt zur Vorstellung seines eigenen Körpers kommt.” ( (S.Freud, 1923b, ebd.)

Ausgehend von der Tatsache, dass der Körper Einfluss auf unsere Seele hat, wird hier der Versuch unternommen, den therapeutischen Ansatz, Magersucht mit Hilfe einer Neoprenanzug-Therapie zu behandeln, mit dem psychoanalytischen Konzept der "second skin formation" von Esther Bick in Einklang zu bringen.

Eine überarbeitete Fassung dieses Vortrags findet sich in Ulrike Kadi, Sabine Schlüter, Elisabeth Skale (Hg.): Vom Unbewussten III-IV. Sigmund-Freud-Vorlesungen 2014. Wien: Mandelbaumverlag 2015.

Die Sigmund Freud Vorlesungen sind eine Veranstaltung der Wiener Psychoanalytischen Akademie.

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