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Allgemeine Überlegungen zur Symptombildung

19. Oktober 2015 von andrea

Marianne Scheinost-Reimann

Allgemeine Überlegungen zur Symptombildung.

Lassen wir das gängige Verständnis vom Symptom als einem Krankheitszeichen und einer Leidensursache hinter uns und folgen S. Freud auf seiner Suche nach dessen unbewusster Bedeutung, so entdecken wir, indem wir den Patienten zuhören, in der Symptombildung die kreative Fähigkeit der Patienten, Mitteilung zu geben von der Beziehung zu den mächtigen Anderen der frühesten Kindheit. Das Symptom gibt uns Auskunft über die grundlegenden Phantasievorstellungen in dieser Beziehung, über die Art der Trennungskonflikte ebenso wie über die Modi der Befriedigung. Die Symptom-Wahl folgt dabei nicht einer strikten Grenzziehung zwischen Psyche und Soma, sondern konfrontiert uns mit psycho-somatischen Phänomenen.

Eine überarbeitete Fassung dieses Vortrags findet sich in Ulrike Kadi, Sabine Schlüter, Elisabeth Skale (Hg.): Vom Unbewussten III-IV. Sigmund-Freud-Vorlesungen 2014. Wien: Mandelbaumverlag 2015.

Die Sigmund Freud Vorlesungen sind eine Veranstaltung der Wiener Psychoanalytischen Akademie.

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