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Grundprobleme und Grundbegriffe der Phänomenologie

Grundprobleme und Grundbegriffe der Phänomenologie

Die Phänomenologie gehört zu den einflussreichsten philosophischen Strömungen des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die Vorlesung soll in ihre Grundfragen und Grundbegriffe einführen. Dabei wird Ausgang genommen von Edmund Husserls Grundkonzeption der transzendentalen Phänomenologie (deren Darstellung ungefähr zwei Drittel der Vorlesung einnehmen wird), um anschließend Martin Heideggers existenzialontologische Kritik und hermeneutische Transformation der Phänomenologie zu beleuchten. In einem Ausblick soll schließlich noch Merleau-Pontys "dritter Weg" in die Phänomenologie kurz vorgestellt werden. Neben der Eingrenzung auf diese drei zentralen Repräsentanten phänomenologischen Philosophierens soll der Schwerpunkt vor allem auf systematischen Begriffen und Problemen liegen. (Dabei soll auch immer wieder ein Blick auf deren Zusammenhang mit großen problemgeschichtlichen Linien geworfen werden, insofern im Speziellen die Auseinandersetzung mit Kant, Aristoteles, Descartes und Hume die Phänomenologie geprägt haben.)

Zur Vorlesung gibt es ein Tutorium, in dem die zu lesenden Texte eingehend diskutiert werden können.

Inhalte: Zum geplanten Ablauf der VO-L: Nach einer Einführung in den Phänomenbegriff der Phänomenologie und ihren methodischen Ausgangspunkt der Erfahrung in der Erste-Person-Perspektive werden die Themen der Intentionalität und Reduktion im Mittelpunkt stehen. Dies führt uns weiter auf die Problematik der Wahrnehmung und der Dingkonstitution, im Zuge derer auch die Themenfelder der Leiblichkeit und der Intersubjektivität relevant werden. Husserls Konzept der Lebenswelt schließt den ersten und größten Teil der VO ab. Durch Heideggers Kritik, die uns in seinen Texten zu Husserls Phänomenologie auch schon im Vorfeld begegnen wird, wird das Thema der Weltlichkeit bzw. des In-der-Welt-Seins des Daseins als praktisches und vorgängiges Eingelassen-Sein zentral werden. Inwieweit sich hier unversöhnliche Versionen der Phänomenologie gegenüberstehen oder vielleicht doch einander auf weite Strecken ergänzende und bereichernde Konzepte, wird einerseits Thema der Vorlesung sein; andererseits ist mit Merleau-Pontys Ansatz am Ende auch eine mögliche innovative Synthese dieser Grundausrichtungen Husserls und Heideggers angedeutet, die besonders die französische Phänomenologie auszeichnet.

Methoden: Vorlesung mit Diskussion.

Da es sich um eine "Vorlesung mit Lektüre" handelt, werden jeweils ein oder mehrere Texte zu einem thematischen Schwerpunkt ausgewählt, auf den/die in der Vorlesung auch näher eingegangen wird. Die Textauswahl setzt sich aus Primär- und Sekundärliteratur zusammen.

Die Lektüre wird auf einer elektronischen Lernplattform zur VO zugänglich sein.

Zur Vorlesung gibt es ein Tutorium.

Ziele: Ziel der Vorlesung ist eine Einführung in die systematischen Grundbegriffe und Grundprobleme der Phänomenologie mit besonderem Fokus auf Husserl und Heidegger.

Art der Leistungskontrolle: Zeugniserwerb durch schriftliche Prüfung. Die Prüfung bezieht auch Fragen zur Lektüre mit ein.

Literatur: Die Literatur wird auf der Lernplattform zugänglich sein.

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