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Stimme: Ein kräftiges Organ

27. August 2012 von Peter Rantasa

Peter Rantasa spricht mit Herbert Hrachovec über seine Diplomarbeit: "If Moses had owned a tape recorder".

Eine differenzierende Analyse der Bezeichnung „Stimme“ sowohl für das materielle akustisch vernehmbare Ereignis einer klingenden Stimme einerseits als auch für das psychologische und kognitive Phänomen der inneren Stimme sowie der Stimme in Perzeption, Denken und Erinnerung andererseits sowie der phänomenologischen Stimme bereitet den Boden für die weitere begriffliche Behandlung dieser Frage.

Aufgrund des unvermittelten und direkten Bezuges der Stimme zum Leben als solches, zu Körper, Geschlecht, Befinden, Emotion und Affekt und durch ihre „Schwellenfunktion“ als materielle Verbindung von Innen- und Außenwelt eines Subjektes wird phone in der Interaktion von Menschen als Zeichen für die ungekünstelte Alterität zum logos gehört. Im Gegenzug wird vor allem in öffentlichen Sphäre die Kontrolle des logos über die phone per Kultivierung mittels Stimm- und Sprechtechnik als wichtige „Technologie des Selbst“ / Foucault) ausgeweitet. Die kontrollierte Stimme gehört damit zu jenen Techniken, mittels derer sich das Subjekt in der Gesellschaft situiert. Sprechen lernen und eine „persona“ zu entwickeln gehören zusammen.

Gesendet am 15.8.2012

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2 Kommentare

Kommentare

  • menschliches
    schrieb am 04.11.2013 22:04:34…

    Verdammt, die "Stimmvergessenheit" ist ein echtes Problem. Ich sehe hier nur keinen Zugang zur Problematik um die Stimme... ;-) Es ist doch so.. das jeder Text, jede Diskussion, jedes Wort und jeder Buchstabe, "gekennzeichnet" ist durch seinen "Autor". "Die Stimme" ist eine "Äußerung" der Buchstaben über die Herstellung von "Satzfolgen".

    Anders... die "Stimme" ist genauso wichtig oder unwichtig wie die Sätze, die durch und mit ihr (...) gebildet werden

    Da wir alle "Lebewesen" sind stellt sich die "Daseinsberechtigung" jedes einzelnen nur bedingt, da (zitat, ka woher) wir nur eine Träne im Ozean sind.

    Was für eine geschwollene Schei... ;) äh geschwafel.

  • Jan Schmid
    schrieb am 04.11.2013 22:09:32…

    Herr Professor Herbert Hrachovec (sorry, ich kenn ihre Titel nicht auswendig)

    Danke.


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