Wir begegnen Zeichen in vielfältigen Formen in unserem Alltag, seien es Hinweisschilder, Reklame, Lichter, Geräusche oder die Schriftzeichen dieses Textes. Wir sind lebensweltlich in ein komplexes System von unterschiedlichen Zeichensystemen eingebunden, die wir erlernt, aber auch hervorgebracht haben, die wir zu deuten verstehen und die uns etwas über die Welt und das Selbst vermitteln. Zeichen scheinen gar die Bedingung der Möglichkeit unseres Wissens von der Welt darzustellen. Von der Antike bis zur Moderne (Peirce) bzw. Gegenwart (Eco) ist in der Philosophie bzw. Semiotik über das Phänomen der Zeichen nachgedacht worden, etwa in welcher Form und aus welchen Gründen Zeichen es vermögen, Sachverhalte zu repräsentieren, mehr zu sein als bloßes materiale Zeichen. Dies ist ein versuch verschiedene Ansätze zum Zeichenbegriff darzustellen, ausgehend von Wilhelm von Ockham über Charles Kay Ogden und Ivory Armstrong Richards, zu Lev Semenovich Vygotskij, Charles S. Peirce, Ludwig Wittgenstein und Umberto Eco. Eine Sendung von Daniela Weiss. Revision der Sendung vom 13.05.2002
Zeichen
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