Franz Wimmer spricht mit Anna Lichtenegger über die Frage von Identität, wie sie sich in der Gesellschaft Südafrikas stellt. Da leben immer noch Schwarze in eigenen Städten und Vierteln, es gibt noch immer Farbige, Asiaten und Weiße – gibt es auch einfach SüdafrikanerInnen? Die Periode einer gesetzlich fixierten Apartheid, also einer strikten Trennung von vier „Rassen“ nach Lebensräumen, Orten und Lebensmöglichkeiten (1949-94) mit ihrer Vorgeschichte wirkt in der Gesellschaft Südafrikas bis heute stark nach und wirkt auch ein knappes Vierteljahrhundert nach der Aufhebung der Apartheid-Gesetze in vielen Lebensbereichen weiter. Die Traumata dieser Situation finden in literarischen Werken ihren bedrückenden Ausdruck. Darüber sprechen wir und fragen uns auch, ob uns das hier etwas angeht.
Zum Nachlesen von Anna Lichtenegger im „Sammelpunkt. Elektronisch archivierte Theorie“: „Living and Feeling Apart. Difference and Identity in South Africa“: http://sammelpunkt.philo.at:8080/2542/
Gesendet am 31.5.2017