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Die Literatur ist vielleicht nicht klüger als die Theorie, sie produziert selbst jedoch auch Theorien – das befindet der französische Soziologe und Autor Didier Eribon. In seinem neuen Buch „Theorien der Literatur“ geht es ihm, in der Literatur eine Komplizin zu finden – im Widerstand gegen Macht und Unterdrückung. Die französische Autorin Hélène Cixous sagt, das Schreiben ist noch nicht gedacht worden. Vielleicht denkt es also selbst – bereits? Aber was für ein Denken wäre das dann – was für eine Art von Theoriebildung? braucht es ein neues Bild von Theorie, wenn wir uns mit der Theoriebildenden Kraft "dieser seltsamen Institution mit Namen Literatur" (Derrida) beschäftigen? Ein Radioessay.
Gesendet am 4.9.2019