Die heutige Sendung beschäftigt sich mit dem Anthropozän und den Herausforderungen, die das Anthropozän – als Begriff und Phänomen – mit sich bringt. Was bedeutet die Diagnose, die der Begriff des Anthropozäns stellt, eigentlich für das Verhältnis zwischen Natur- und Geisteswissenschaften? Welche Rolle kann die Kulturgeschichte darin spielen? Im Gespräch sind die Literatur- und Kulturwissenschaftlerinnen Eva Horn und Kate Rigby. Kate Rigby ist Direktorin des Research Centre for Environmental Humanities an der Bath Spa University und Adjunct Professor of Literary Studies an der Monash University in Melbourne. Eva Horn ist Professorin für neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der Universität Wien und Head of the Anthropocene Research Network.
Das Interview wurde im Anschluss an einen Vortrag aufgenommen, den Kate Rigby am 4. Dezember 2018 an der Universität Wien gehalten hat. Titel des Vortrags war: „Anthropocene Challenges: Reweaving the Web of Knowledge". Dieser Vortrag war nicht nur der 21. Fakultätsvortrag an der Uni Wien, sondern zugleich das Auftaktevent zur neuen Research Platform Anthropocene. Das neu gegründete Netzwerk versammelt Forscherinnen und Forscher aus ganz unterschiedlichen Disziplinen: Geodynamik und Sedimentologie, Politikwissenschaften, Geschichte, Sozialwissenschaften, Literaturwissenschaften, Orientalistik, Sozial- und Kulturanthropologie, Geographie und Regionalstudien. Mehr Informationen zu den Aktivitäten der Forschungsplattform finden Sie unter: anthropocene.univie.ac.at
Moderation und Gestaltung: Luisa Drews.
Gesendet am 23.1.2019