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Zur sexuellen Basis der Familie

23. Januar 2020 von andrea

Mai Wegener

Zur sexuellen Basis der Familie

Die Infragestellung der Institution 'Familie' durch die Möglichkeiten der Reproduktionstechnologie und den gewandelten kulturellen Umgang mit der Geschlechtlichkeit, die unter anderem zur rechtliche Neudefiniton der Ehe geführt haben, geht die Psychoanalyse unmittelbar an. Nicht, weil ihr ein spezifisches Familienmodell zu Grunde läge (wie Freuds Ausführungen zum Ödipuskomplex nahe legen können), sondern weil die Psychoanalyse an der Befragung und Infragestellung der Familie von Anfang an ihren Anteil hatte. Sie zeigte, dass die Basis, auf der sie beruht, eben die Kraft ist, die sie sprengt: die sexuelle Relation. Ich möchte daher - mit

Freud und Lacan - von der sexuellen Basis der Familie sprechen und mich von dort her der Krise der Plätze 'Vater', 'Mutter', 'Kind' nähern.

Die Sigmund Freud Vorlesungen 2018 sehen sich die Fragestellungen aus psychoanalytischer Sicht näher an. Die Texte zu den Vorträgen sind 2018 im gleichnamigen Band erschienen.

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