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Von Frauen ohne Schatten, Spinnenmüttern und Krokodilmäulern

20. Juli 2016 von andrea

Suzy Kirsch

Von Frauen ohne Schatten, Spinnenmüttern und Krokodilmäulern

Anhand der Zuordnung zu den drei im Titel erwähnten Bereichen wird versucht, einen

Überblick über einige psychoanalytische Theorien zu Anorexie und Bulimie zu geben. „Frauen

ohne Schatten“ sind beispielsweise die konversionshysterischen Anorektikerinnen, über die

schon Freud berichtete. Die „Spinnenmütter“ - Kategorie ermöglicht es, spezifische Theorien

zur Anorexie als psychosenahe Erkrankung vorzustellen und zu Ambivalenz sowie

Einverleibungsängsten als wesentliche Momente in der Genese der anorektisch-bulimischen

Symptomatik überzuleiten. Das Bild der „Krokodilmäuler“ erlaubt abschließend, diese

Symptomatik als Trennungsversuch aus einer symbiotischen Verschmelzung zu sehen und

über alternative Lösungen des Ablösungskonfliktes nachzudenken.

Eine überarbeitete Fassung dieses Vortrags findet sich in Elisabeth Skale, Sabine Schlüter, Ulrike Kadi (Hg.): Lust. Verschlingen. Alles Sigmund-Freud-Vorlesungen 2015. Wien: Mandelbaumverlag 2016.

Die Sigmund Freud Vorlesungen sind eine Veranstaltung der Wiener Psychoanalytischen Akademie.

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