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Zum Rahmen von Jacques Lacans Körperauffassung in seinem Spätwerk gehört einerseits historisch die cartesische Trennung zwischen res extensa und res cogitans. Andererseits ist Lacans Bemühen zu beachten, Psychoanalyse in ihrem Verhältnis zu modernen Wissenschaften zu positionieren. Aufbauend auf Descartesʼ Schritt, unterscheidet Lacan Wissen und Wahrheit. Lacan denkt das mehr mit Wahrheit als mit Wissen aufgeladene Fleisch anders als der früh verstorbene Freund Maurice Merleau-Ponty. In dieser Gegenüberstellung ergeben sich Hinweise, weshalb der Körper in der Psychoanalyse des späten Lacans nur als eingeschlossener Ausschluss geschrieben werden kann. Musik: Isabelle Duthoit & Franz Hautzinger, Redaktion: Ulrike Kadi