(15) „Mit der Vernunft schlafen“? / „Dormir avec la raison ?“

Die Philosophische Audiothek
Die Philosophische Audiothek
(15) "Mit der Vernunft schlafen"? / „Dormir avec la raison ?“
Loading
/

Susanne Gottlob: "Mit der Vernunft schlafen"?

Wie lässt sich diese Sentenz hören? Eine Bitte, eine Aufforderung, eine Phrase?

An wen wendet sie sich? – Je mehr, je geduldiger sie ein Innehalten verursacht, umso tiefer fällt es – das Geschriebene und aufgenommene Zitat – ins Ungeschriebene: von daher wird mein Kommentar, hie und da klinische, künstlerische und politische Aspekte aufnehmend, ihm entgegen kommen.

Goyas "El sueño de la razón produce monstruos" ist hier zu sehen.

Susanne Gottlob

Dr. phil, lebt in Hamburg und ist dort als Psychoanalytikerin, Essayistin und Lektorin tätig. Mitglied der Assoziation für die Freudsche Psychoanalyse, Mitglied im Lehrhaus der Psychoanalyse Hamburg, ehem. Mitglied im Psychoanalytischen Kolleg.

Bücher u.a.: Joker unter anderen. A conversation about art, transmission and life surrounding Susanne Gottlob, Ilana Salama Ortar, Robin Cackett (Hg.), Hamburg 2010, Materialverlag (Hochschule für bildende Künste). Einführungen in die Psychoanalyse. Einfühlen, Unbewußtes, Symptom, Hysterie, Sexualität, Übertragung, Perversion. (Bd. I) Hg.: Susanne Gottlob, Karl-Josef Pazzini. Bielefeld 2005, transcript Verlag. / Einführungen in die Psychoanalyse. Setting, Traumdeutung, Sublimierung, Angst, Lehren, Norm, Wirksamkeit. (Bd. II) Hg.: dies., Bielefeld 2006, transcript Verlag. Stimme und Blick. Zwischen Aufschub des Todes und Zeichen der Hingabe. Hölderlin – Carpaccio – Heiner Müller – Fra Angelico, Susanne Gottlob, Bielefeld 2002, transcript Verlag Aufsätze u.a. "Schleier. Jean Auguste Dominique Ingres – Pierre Klossowski" (zu: Die Gesetze der Gastfreundschaft), in: Konstanze Fliedl, Kunst im Text, Stroemfeld Verlag, Frankfurt, Basel 2005.

„Dormir avec la raison ?“

Comment entendre cette sentence ? Une demande, une injonction, une phrase? A qui s’adresse-t-elle? Plus longtemps, et plus patiemment on s’y arrête, plus cela (l’écrit et la citation) tombe dans le non-écrit: c’est de là que partira mon commentaire, accueillant ici et là les aspects cliniques, artistiques et politiques qu’il rencontre.